Die meisten Naturschutzgebiete sind stark vom Mensch geprägt. Sobald er die Nutzung verändert, sei es durch Intensivierung oder Nutzungsaufgabe, verändert sich auch der Charakter des Gebiets: Wiesen verbuschen und Weiher verlanden. Diese Dynamik bedingt einerseits Eingriffe zur Erhaltung der Biodiversität, andererseits verstecken sich in vielen Gebieten ungeahnte Potenziale. Wir planen und begleiten Aufwertungsmassnahmen, welche der Natur einen Mehrwert geben. Bei der Umsetzung sind wir auf möglichst schonende Eingriffe bedacht, um die vorübergehenden Störungen auf ein Minimum zu reduzieren.
Referenzprojekte
SELEGER
WEIHER
Ausführung: 2010
Über die letzten Jahrzehnte hat sich eine grosse Menge an abgestorbenem Pflanzenmaterial in diesen Weihern abgelagert und den offenen Wasserkörper fast zum verschwinden gebracht. Im Herbst 2010 wurden die drei am stärksten verlandeten Weiher im Auftrag der Fachstelle Naturschutz des Kanton Zürich ausgebaggert. Die Herausforderung bei Planung und Umsetzung bestand darin, maximale Wassertiefen zu erreichen, ohne dabei bis in den mineralischen Untergrund vorzustossen. Um dies zu vermeiden wurden vorab Torfmächtigkeiten gemessen und danach eine permamente Überwachung der Aushubtiefe mit dem Laser-Nivelliergerät durchgeführt. Um die umliegenden Moorflächen weitestgehend zu schonen, bewegten sich die Baumaschinen ausschliesslich auf Baggermatratzen. So konnten Fahrspuren und das Einsinken der Maschinen in den Torfkörper vermieden werden. Galerie
Frisch ausgebaggerter Weiher - rechts im Bild die Baggermatratzen zur Erhöhung der Tragfähigkeit